Moxatherapie – Arbeit mit Räucherstäben
Die chinesische Bezeichnung Zhen Jin für Akupunktur bedeutet: Stechen und Brennen. Neben der Nadelakupunktur (Stechen) ist die Moxatherapie (Brennen) eine der Haupttherapieformen der TCM. Diese wird bereits in den ältesten chinesischen Medizintexten erwähnt. Bei dieser Therapie handelt es sich um eine Heilkunst, bei der durch Anwendung von Hitze gezielt, punktuell und vorzugsweise an Akupunkturpunkten, aber auch da, wo Schmerzen sind, behandelt wird.
Wirkung der Moxatherapie
Die Moxatherapie wirkt nach dem Prinzip der Gegenregulation.
Alltägliche Beispiele für Gegenregulation sind:
- Hitzeausgleich durch Schwitzen
> der Körper wird durch die Verdunstungskälte gekühlt - Kälteausgleich durch Zittern
> der Körper erzeugt durch Muskelbewegung Wärme
Folgen der Behandlung
- Bessere Gewebedurchblutung
- Regulation der Nervenfunktion
- Positive Beeinflussung von Stresserscheinungen
- Anregung der Körperabwehr
- Blutflussverbesserung
Akute Erkrankungen:
- Behandlungszwischenraum von einem Tag
- ein Behandlungszyklus von 10 Behandlungen
Chronische Erkrankungen:
- tgl. bis zu 3x
- mehrere Behandlungszyklen von 10 Behandlungen, nach einem Zyklus Pause von mindestens einer Woche
Indikationen
Moxatherapie ist sehr wirksam bei Schwäche der Körperenergien
- Chronische Erkrankungen
- Ödembildung (Wasser im Gewebe)
- Warzen und Geschwüre
- Frauenkrankheiten
- Schmerzen
- Abwehrschwäche/Infektanfälligkeiten
- Müdigkeit
- Depressionen
- Hormonelle Störungen
- Erkrankungen des Atemsystems
- des Magen-Darm-Traktes
- des Blasen-Nieren-Bereiches
- der Knochen und Gelenke
- Durchblutungsstörungen
Kontraindikationen
Erkrankungen, bei denen die Moxatherapie nicht durchgeführt werden sollte:
- Akute Infektionskrankheiten
- Fieber
- Bluthochdruck
- Während der Menstruation